Der Vorstand der Borkumer SPD trifft sich jeden 2. Mittwoch zur monatlichen Vorstandssitzung. Neben den Vorstandsmitgliedern werden zu den Sitzungen auch alle Mitglieder des Ortsvereins eingeladen. Immer wieder nehmen auch SPD-Mitglieder vom Festland an diesen Sitzungen teil und bereichern diese mit einem Blick „von außen“ auf unsere Inselthemen.
Das vorherrschende Thema der Septembersitzung war die gerade angekündigte Schließung der Nordseeklinik. Betroffen zeigten sich alle Anwesenden über die Auswirkungen für die Mitarbeiter und die gesamte Insel. Mit der Schließung der Nordseeklinik auf Borkum würden weitere tarifgebundene Arbeitsplätze verloren gehen. Für einen Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird hoffentlich auf der Insel eine Weiterbeschäftigung finden lassen bzw. ergeben. Allerdings befürchten die Borkumer Genossinnen und Genossen, dass einige Beschäftigte mit ihren Familien die Insel verlassen und somit die Einwohnerzahl sinkt. Dieses würde dem sozialen Gefüge mit Sicherheit nicht guttun. Außerdem hat die sinkende Einwohnerzahl auch Auswirkungen auf die Schlüsselzuweisungen, die die Stadt Borkum erhält. Diese würden dann auch entsprechend sinken.
Für die Borkumer SPD ist dabei auch wichtig, was mit den Personalhäusern der Nordseeklink passiert. Diese sollten auf keinen Fall in den freien Markt gelangen, sondern müssten z. B. im Verbund der beiden restlichen DRV-Kliniken verbleiben. Zu all den Punkten haben Vorstand und Fraktion bereits direkt nach der Bekanntgabe der Schließung Kontakt zu der örtlichen Bundestagsabgeordneten Anja Troff-Schaffarzyk aufgenommen und um Unterstützung gebeten. Diese hat auch bereits erste Gespräche dazu mit den handelnden Personen geführt.
Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung war der 79. Jahrestag der Ermordung der 7 amerikanischen Flieger am 4. August im letzten Monat. Nach Meinung der Borkumer SPD sollte man im nächsten Jahr dazu eine größere Gedenkveranstaltung abhalten. Gerade in der jetzigen Zeit mit dem nationalistischen und faschistischen Erstarken rechter Parteien sollte an die dunkelste Zeit erinnert werden, um aufzuzeigen welche Auswirkungen ein solches Treiben hat. Damit eventuell auch amerikanische Vertreter an der Veranstaltung teilnehmen können, sollte die Stadtverwaltung frühzeitig mit den Planungen beginnen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
