Borkum – Die Politik unterstützt zentrale Projekte auf Borkum wie die Weiterentwicklung der Reede, die Straßensanierung und den Bau des Turms des Deutschen Wetterdienstes. Zudem signalisierten die Politikerinnen und Politiker der SPD-Hilfe bei Gesprächen mit der Nationalparkverwaltung und beim Protest gegen die niederländische Erdgasförderung vor Borkum. Das wurde beim Besuch der SPD-Landtagsabgeordneten Hanne Modder (Bunde) gemeinsam mit dem SPD-Arbeitskreis Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung der SPD-Landtagsfraktion unter der Leitung von Immacolata Glosemeyer aus Wolfsburg deutlich. Verstärkt wurde die SPD-Delegation durch die SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin Anja Troff-Schaffarzyk (Uplengen). Am Gespräch im Borkumer Rathaus nahm neben Bürgermeister Jürgen Akkermann die Borkumer SPD mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Hendrik Maisch, dem Fraktionssprecher Jürgen Müller und den Kreistagskandidaten Markus Stanggassinger teil.
Bürgermeister Akkermann stellte zusammen mit seinem Allgemeinen Vertreter Frank Pahl, dem Stadtbaumeister Volker Hosemann und dem Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum (NBG), Göran Sell, die Projekte der Inselgemeinde vor.
Einen großen Teil nahm dabei Vorstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Reede ein. Über die Entstehung, die Beschlussfassung bis zum aktuellen Sachstand der laufenden Projekte im Bereich der Reede wurde den Politikern vom Festland vorgestellt. Des Weiteren wurde der Antrag für die Stadtenwicklung im Bereich des Kurviertels erklärt. Auch die erneute Beantragung der Sanierung der Gartenstraße und die Pläne des Deutschen Wetterdienstes für den Bau eines Wetterturms wurden vorgestellt. Dabei geht es darum, ob beim Bau eine Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit eingeplant werden kann. Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des Arbeitskreises über die Komplexität von solchen Projekten auf einer Insel und sagten die Unterstützung bei den Antragstellungen zu.
Die Borkumer sprachen zudem das Verhältnis zur Nationalparkverwaltung angesprochen. Auf der Insel entstehe immer öfters der Eindruck, dass die Bedürfnisse der Einheimischen und Gästen hintenangestellt werden. Das aktuelle Beispiel ist die Beschränkung des Kitesurfens auf den ostfriesischen Inseln. Im Nationalpark schleswig-holsteinisches Wattenmeer gebe es Einschränkungen in diesem Ausmaß nicht. Die SPD-Politikerinnen und -politiker wollen hier vermittelnd tätig werden.
Bei den umstrittenen Plänen der Erdgasförderung durch niederländische Unternehmen vor Borkum sagten die Politiker aus dem niedersächsischen Landtag den Borkumer die volle Unterstützung zu. Hier sei man auch der Meinung der ostfriesischen Inseln und lehnt die Pläne ab.
Im Anschluss des Gesprächs mit der Stadtspitze nutzten die Borkumer SPD-Vertreter die Gelegenheit, die notwendige Sanierung der Gartenstraße vor Ort aufzuzeigen. Sie baten darum, die besonderen Bedingungen auf der Insel bei einer Entscheidung zu berücksichtigen.