In der monatlichen Vorstandssitzung hat der Vorstand der Borkumer SPD über das Thema RVZ/MVZ diskutiert. Aufgrund der bisherigen Informationen ergeben sich nach Meinung der Vorstandsmitglieder einige Fragen. Dazu gehören die Wirtschaftlichkeit und die Anzahl der Hausarztsitze. Die Borkumer SPD begrüßt das Projekt, möchte aber auch, dass die Bevölkerung über die finanziellen Risiken informiert wird, da sie mögliche Defizite mit ihren Steuergeldern ausgleichen muss. Auch die Anzahl der Hausarztsitze im MVZ ist wichtig, da hierüber die Einnahmen generiert werden sollen.
In diesem Zusammenhang wurde dem Vorstand das Projekt der nicht-ärztlichen Praxisassistenz vorgestellt. Dabei sollen medizinische Fachkräfte die Ärzte bei bestimmten Tätigkeiten entlasten. Früher wurden solche Kräfte Gemeindeschwestern genannt. Nach Recherchen des Vorstandes könnten solche Projekte über § 123 SGB XI gefördert werden.
Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung war die anstehende Änderung des Gesellschaftsvertrages der NBG. Bereits im letzten Kommunalwahlkampf hatte die Borkumer SPD gefordert, dass auch Nicht-Ratsmitglieder in den Aufsichtsrat entsandt werden können. Außerdem hält der Vorstand der Borkumer SPD den Umgang mit dem Aufsichtsratsvorsitz in dieser Wahlperiode für unglücklich. Es gibt nun schon einen dritten Aufsichtsratsvorsitzenden, weil der Vorgänger jeweils abgewählt wurde. Auch wenn der oder die Aufsichtsratsvorsitzende in erster Linie nur die Sitzung leiten soll, ist so ein Hin und Her für den Betrieb nicht gut. Aus diesem Grund wird seitens des Vorstandes befürwortet, dass im neuen Gesellschaftsvertrag festgeschrieben wird, dass der oder die hauptamtliche BürgermeisterIn dem Aufsichtsrat vorsitzt. In anderen Kommunen ist dies üblich.
Weitere Themen waren die Meldungen über ein mögliches Kernkraftwerk in Eemshaven, der anstehende Kommunalwahlkampf und das angedachte Bildungszentrum bei der Inselschule.


