SPD-Arbeitskreis zu Besuch auf Borkum

Der Arbeitskreis Innen der SPD-Landtagsfraktion besuchte zusammen mit dem örtlichen Landtagsabgeordneten Nico Bloem die Insel im Rahmen der Blaulichtwoche. Seit 5 Jahren veranstaltet der Arbeitskreis diese Blaulichtwochen, um die verschiedenen Hilfsorganisationen in Niedersachsen zu besuchen und sich über deren Arbeit zu informieren. „Inseln wie Borkum haben andere Herausforderungen als das Festland. Es ist daher gut, dass sich die Innenpolitiker aus ganz Niedersachsen vor Ort informiert haben und auch einige konkrete Aufgaben mit nach Hannover nehmen. Der Tag auf Borkum war von der SPD vor Ort, DLRG, Feuerwehr, Polizei und DRK bestens vorbereitet worden. „Herzlichen Dank dafür“, meinte Nico Bloem.

Auf Borkum besuchten die Abgeordneten als erstes die Rettungsstation der DLRG am Südstrand. Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer zeigten den Abgeordneten, wie eine Rettung über ein Schlauchboot erfolgt. Diese waren beeindruckt über die Schnelligkeit der Aktion, zumal die RetterInnen gleichzeitig die Übersicht über den gesamten Strandabschnitt behielten.

Zweite Station für die Mitglieder des Arbeitskreises war das Borkumer Feuerwehrhaus. Stadtbrandmeister Aike Brinkmann und Feuerwehrgerätewart Henrik Poppinga führten zusammen mit Bürgermeister Jürgen Akkermann durch das Gebäude und stellten den Wagenpark vor. Sie machten den Abgeordneten deutlich, dass gewisse Standards auf Borkum aufgrund der Insellage nicht anwendbar seien.

Beeindruckt von der Ausstattung und der Leistungsfähigkeit der Borkumer Wehr zogen die Mitglieder des Niedersächsichen Landtages weiter zur Polizei. Der Leiter der Borkumer Polizeistation, Matthias Thomßen, nahm die Begrüßung vor und erklärte anschließend die Arbeitsweise und Arbeitsaufteilung der Polizei auf Borkum. Auch der teilweise elektrifizierte Fuhrpark interessierte die Abgeordneten.

Die letzte Station auf der Insel war die Rettungswache des DRK-Rettungsdienstes. Begrüßt wurden die Arbeitskreismitglieder hier vom Geschäftsführer des Rettungsdienstes, Markus Wucherpfennig, und dem Chefarzt des Borkumer Inselkrankenhauses, Dr. Stefan Förg. Die Beiden erläuterten die Arbeit des Rettungdienstes auf der Insel, inkl. der Herausforderungen aufgrund der Insellage sowie der dem Tourismus geschuldeten stark schwankenden Patientenzahlen.

Zum Abschluss der Bereisung brachten die beiden Fahrer, Jörg Kaja und Markus Stanggassinger, die Abgeordneten noch zum Gezeitenland. Dort wurde den Abgeordneten aufgezeigt, wie nah die geplante Gasförderung vor der Insel liegen werde. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Markus Stanggassinger machte deutlich, dass die gesamte Insel gegen die Förderung von Gas vor Borkum, in direkter Nähe des UNSECO Weltnaturerbe Wattenmeer sei. „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um dieses Vorhaben zu verhindern“, teilte er den Abgeordneten mit. Beeindruckt von der Nähe zur Insel erklärten die Abgeordneten, dass ihrerseits Eingriffsmöglichkeiten im Rahmen des fachlichen Genehmigungsverfahrens bestünden.

Am Abend reisten die Abgeordneten wieder Richtung Festland und nahmen die Anregungen und Wünsche der Hilfsorganisationen sowie der Bevölkerung mit, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

SPD Ortsverein Borkum